Bild von US Flagge

Nach Amerika ziehen

So gelingt der Umzug in die USA

Die Vereinigten Staaten sind das Auswanderungsziel schlechthin, dabei können Sie nicht ohne Weiteres nach Amerika ziehen. Schließlich müssen Sie Ihre Habseligkeiten einmal um die halbe Weltkugel transportieren. 

Doch ein Umzug in die USA ist nicht nur ein Ortswechsel – es ist ein neues Kapitel mit vielen Entscheidungen: Welche Visa‑Optionen gibt es? Welche Dokumente sind nötig? Und wie gelingt der Start wirtschaftlich sinnvoll und stressfrei?

Ein Umzug in die Vereinigten Staaten ist weit mehr als ein Wohnortswechsel. Er markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts – mit anderen Regeln, anderen Strukturen und vielen Fragen: Welches Visum brauche ich? Wie finde ich eine Wohnung? Was kostet der Start? Und wie gelingt es, im amerikanischen Alltag wirklich anzukommen? Wer frühzeitig plant und sich gut informiert, kann sich viele Umwege, Kosten und Überraschungen ersparen.

Nach Amerika ziehen - Was Sie beachten müssen

  1. US Aufenthaltsgenehmigung

    Eine erste Hürde stellt der Erhalt einer geeigneten Aufenthaltsgenehmigung für Amerika dar. Entweder Sie werden von Ihrem Arbeitgeber für mehrere Jahre mit einem entsprechenden Arbeitsvisum nach Amerika entsendet oder aber Sie können sich glücklich schätzen eine US Green Card zu haben.
  2. Wohnraum in den USA

    Als zweites müssen Sie sich um den passenden Wohnraum kümmern. Aufgrund der starken Nachfrage steigen die Immobilienpreise stetig an. In der Regel läuft die Suche nach einer passenden Immobilie über einen Makler.
  3. Hab und Gut

    Zunächst sollten Sie sich ganz genau überlegen, was Sie in die Vereinigten Staaten mitnehmen möchten. Welches Mobiliar soll unbedingt nach Übersee verfrachtet werden und von welchen Dingen können Sie sich trennen? Im Einzelfall kostet eine Verschiffung Ihrer Möbelstücke nämlich mehr, als eine Neuanschaffung in Amerika. Außerdem ist es Amerika durchaus üblich, dass Wohnungen und Häuser möbliert vermietet und verkauft werden. Wägen Sie also gut ab, was Sie bereits in Ihrer alten Heimat verkaufen oder verschenken können.
    Tipp: Wenn Ihr neues Zuhause noch nicht bezugsfertig ist, können Sie Ihre Möbel in Storage Units zwischenlagern.
  4. Immobilie im Heimatland

    Was passiert mit Ihrem bisherigen Zuhause? Soll ihr Haus verkauft werden oder möchten Sie Ihre Mietwohnung vorerst untervermieten?
  5. Dokumente

    Welche Dokumente, Unterlagen und Zeugnisse sind wichtig und müssen übersetzt werden (z. B. Reisepass, Geburtsurkunde, Impfpass & Co.)?
    Tipp: Fertigen Sie Kopien von Ihren wichtigsten Unterlagen an.

USA

Der erste Schritt: Das passende Visum

Bevor man überhaupt an Umzugskartons denkt, muss geklärt sein, auf welcher rechtlichen Grundlage man in den USA leben und arbeiten darf. Wer ein konkretes Jobangebot hat, kann mit einem Arbeitsvisum wie dem H1B oder L1 einreisen. Für Selbstständige oder Investorinnen und Investoren bieten sich spezielle Visumskategorien an, etwa das E1 oder das E2, bei dem ein bestimmter Investitionsbetrag nachgewiesen werden muss.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Green Card Lotterie, bei der jedes Jahr mehrere zehntausend Daueraufenthaltsgenehmigungen verlost werden. Auch Familiennachzug oder ein Studium in den USA eröffnen legale Wege zum längeren Aufenthalt.

Je nach gewählter Visumskategorie unterscheidet sich der Antragsprozess deutlich. In der Regel müssen zahlreiche Unterlagen eingereicht, beglaubigt und gegebenenfalls übersetzt werden – darunter Zeugnisse, Einkommensnachweise, Gesundheitsbescheinigungen und polizeiliche Führungszeugnisse. Ein persönliches Interview im US-Konsulat ist fast immer Bestandteil des Verfahrens.

Wohnungssuche und Mobilität vor Ort

Die Wohnsituation in den USA ist stark vom jeweiligen Bundesstaat und der Stadt abhängig. In Großstädten sind die Mietpreise oft deutlich höher als im ländlichen Raum. Die Suche erfolgt meist online oder über Maklerbüros. Eine mehrmonatige Kaution ist keine Seltenheit. Viele Auswandernde entscheiden sich in den ersten Wochen für eine möblierte Übergangswohnung oder ein Airbnb, um vor Ort in Ruhe nach einer dauerhaften Lösung zu suchen.

Anders als in vielen europäischen Städten ist ein eigenes Auto in weiten Teilen der USA fast unverzichtbar – insbesondere außerhalb der Metropolen. Wer nicht gerade in New York, Boston oder San Francisco wohnt, sollte Mobilität unbedingt einplanen. Auch beim Autokauf ist es oft günstiger, ein Fahrzeug direkt in den USA zu erwerben, als es aus Europa zu importieren.

Was mitnehmen und was besser neu kaufen?

Wer nach Amerika zieht, steht früher oder später vor der Frage: Nehme ich meine Möbel mit oder nicht? In vielen Fällen lohnt sich der teure Übersee-Transport nicht. Möbel lassen sich in den USA oft günstiger und unkomplizierter neu anschaffen – zumal viele Wohnungen bereits (teil)möbliert angeboten werden. Wer doch einen Teil seines Hausstands mitnimmt, sollte sich frühzeitig über Versandoptionen und Zollbestimmungen informieren. Auch eine Zwischenlagerung in den USA kann sinnvoll sein, wenn die eigene Wohnung noch nicht bezugsbereit ist.

Bei Elektrogeräten ist Vorsicht geboten: Das Stromnetz in den USA unterscheidet sich deutlich vom europäischen Standard. Viele Geräte funktionieren ohne Adapter oder Transformator nicht oder gehen sogar kaputt. Hier kann es ratsam sein, nur kleine, wertvolle Technik mitzunehmen und den Rest vor Ort zu ersetzen.

Welche Dinge dürfen nach Amerika eingeführt werden?

  • Neuwaren

    Da bei neu gekauften Produkten spezielle Vorschriften gelten, empfiehlt es sich, diese im Idealfall gar nicht nach Amerika zu verfrachten. Falls Sie sich dennoch dazu entschließen, Ihre Neuanschaffungen in die USA einzuführen, sollten Sie am besten einen Umzugsspezialisten hinzuziehen.
  • Nahrungs- und Genussmittel

    In einigen US Bundesstaaten ist die Einfuhr von Lebensmitteln und Spirituosen nur eingeschränkt möglich oder sogar verboten. Da die Versendung von Nahrungs- und Genussmitteln somit unter Umständen zu Verzögerungen und Zusatzkosten bei der Zollabfertigung führen kann, ist es ratsam, diese erst gar nicht erst mit nach Amerika zu nehmen.
  • Pflanzen

    Ja, Sie haben richtig gelesen. Auch für Pflanzen, Pflanzensamen oder Pflanzenknollen gelten strenge Vorschriften.
  • Fahrzeuge

    Träumen Sie davon mit Ihrem Auto oder Motorrad in den USA zu fahren? Bevor Sie Ihr Fahrzeug in die Vereinigten Staaten verschiffen, sollten Sie sich beim zuständigen US Department of Transportation nach der Tauglichkeit und Zulassung erkundigen. In vielen Fällen können Sie PKWs oder Motorräder, die europäischen Standards entsprechen, erst nach technischen Nachrüstungen des Fahrzeugs legal in den USA nutzen. Außerdem ist der Transport des eigenen Fahrzeugs inklusive Zoll und die Einfuhr eine kostspielige Angelegenheit.
    Achtung: Die Anpassungen müssten bereits vor der Verschiffung vorgenommen werden. Prüfen Sie daher, ob Sie vor Ort in den USA auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen können.
  • Haustiere

    Für die Mitnahme von Haustieren gelten je nach US-Bundesstaat zum Teil ganz unterschiedliche Vorschriften. Informieren Sie sich daher im Vorfeld darüber, welche Impfungen und Gesundheitszerfitikate Sie für Hund, Katze & Co. vorlegen müssen.
  • Elektrogeräte

    In den Vereinigten Staaten herrscht ein anderes Stromversorgungssystem. Die Netzspannung in den USA beträgt nur 110 Volt. Beispielsweise in Deutschland gekaufte elektrische Geräte können nicht ohne Weiteres ohne Adapter oder Umspanngeräte in Amerika genutzt werden. Eine Mitnahme von Elektrogeräten lohnt sich also nur, wenn eine Umschaltung auf 110-Volt-Wechselstrom möglich ist.
    Tipp: Besorgen Sie sich für Smartphone, Laptop oder Computer einfach ein neues Batterieladegerät mit amerikanischem Stecker und schon können Sie diese Geräte ohne Probleme in den USA weiter verwenden.

Sie haben Fragen zum Visum für die USA?


Bei den Experten vom US Visa Service erhalten Sie:

  • Individuelle Beratung
  • Hilfe bei der Beantragung
  • Faires Preis Leistungsverhältnis

Jetzt kontaktieren

Integration und Alltag in den USA

Der rechtliche und logistische Teil des Umzugs ist nur der Anfang. Wirklich anzukommen bedeutet, sich in einer neuen Kultur, Sprache und Gesellschaft zurechtzufinden. Gute Englischkenntnisse sind dafür unabdingbar. Auch das Knüpfen sozialer Kontakte – ob im Berufsleben, in der Nachbarschaft oder durch Community-Angebote – erleichtert die Eingewöhnung enorm.

Viele Städte bieten Angebote für Neuankömmlinge oder internationale Gruppen. Auch Online-Foren oder Expat-Gruppen können bei Fragen und Unsicherheiten helfen. Wichtig ist es, sich bewusst auf den neuen Alltag einzulassen und gleichzeitig die eigene Herkunft und Mentalität nicht zu verlieren.

Der passende Umzugsservice, um nach Amerika zu ziehen

Wir würden Ihnen davon abraten auf eigene Faust nach Amerika zu ziehen. Weltweit sind die Sicherheitsbestimmungen gestiegen und ein Umzug nach Amerika gleicht fast immer einer logistischen Meisterleistung.

Zum Glück gibt es Umzugsspezialisten wie Packimpex. Denn bevor Sie mühsam unterschiedliche Umzugsunternehmen vergleichen oder Angebote von verschiedenen Speditionen einholen, die nur Einzelleistungen anbieten, entscheiden Sie sich lieber gleich für einen international agierenden Full-Service-Umzugsdienstleister.

Mit Packimpex ziehen Sie entspannt und sicher nach Amerika

Seit mehreren Jahrzehnten ist das Umzugsunternehmen Packimpex auf Überseetransporte von USA Auswanderern und Expats spezialisiert. Der internationale Relocation-Anbieter plant jeden Umzug in die USA individuell und ganz nach Wunsch des Kunden.

Vorteile auf einen Blick:

  • Starkes Partnernetzwerk vor Ort in Amerika
  • Transparente und faire Preise
  • Tipps und Tricks, wie Sie am Ende Kosten sparen

Jetzt von Expert:innen beraten lassen

Wie viel kostet es nach Amerika zu ziehen?

Die Kosten eines Amerika Umzugs hängen sehr stark davon ab, wie umfangreich er ist. Machen Sie sich also erst einmal Gedanken darüber, welche Leistungen Sie in Anspruch nehmen möchten und welche Dinge Sie selbst erledigen wollen. Nachfolgend sind einige Faktoren aufgelistet, die ausschlaggebend dafür sind, wie viel es kostet, nach Amerika zu ziehen:

  • Packen Sie Ihre Umzugskisten selbst oder soll die Spedition Ihre Umzugskartons vorbereiten?
  • Wer kümmert sich um die Beladung des Containers?
  • Wie groß soll der Container sein?
  • Bis wohin soll der Container geliefert werden (Hafen vs. Haustür) bzw. welche Entfernung liegt zwischen Start- und Zielhafen?
  • Möchten Sie eine Transportversicherung abschließen?
  • Sollen bestimmte Gegenstände zunächst eingelagert werden?
  • Wie hoch sind die Gebühren für Hafen und Zoll?

Gehen Sie am besten kein Risiko ein und greifen Sie bei dem Transport Ihrer Habseligkeiten und der Zollabwicklung auf ein internationales Umzugsunternehmen zurück. Erfahrene Umzugsberater geben Ihnen einen Überblick darüber, wie hoch die Umzugskosten sind und verhelfen Ihnen zu einem reibungslosen Start in den USA. Holen Sie sich ein individuelles Angebot für ihren Umzug nach Amerika ein.

Budgetplanung und finanzielle Sicherheit

Ein erfolgreicher Start in den USA braucht ein solides finanzielles Fundament. Neben den direkten Umzugskosten (Flug, Unterkunft, erste Mieten, Versicherung etc.) sollten auch laufende Ausgaben wie Krankenversicherung, Mobilität und Lebenshaltung eingeplant werden. Empfehlenswert ist ein Startbudget von mindestens 15.000 bis 25.000 US-Dollar pro Person, je nach Region und Lebensstil.

Ein weiterer wichtiger Punkt: das amerikanische Kreditsystem. Ohne eigene Kreditgeschichte, den sogenannten Credit Score, ist es schwer, Verträge abzuschließen, Kredite zu bekommen oder sogar eine Wohnung zu mieten. Viele starten mit einer gesicherten Kreditkarte und bauen durch regelmäßiges, pünktliches Zurückzahlen Schritt für Schritt eine eigene Bonität auf.

Gut vorbereitet ins neue Leben

Ein Umzug in die USA erfordert eine gründliche Planung und die Bereitschaft, sich auf viele neue Gegebenheiten einzulassen. Wer sich frühzeitig mit dem passenden Visum, den bürokratischen Anforderungen, finanziellen Aspekten und dem kulturellen Neuanfang beschäftigt, legt die besten Grundlagen für ein erfolgreiches neues Leben in Amerika. Der Weg ist nicht immer einfach – aber mit der richtigen Vorbereitung gut zu bewältigen.